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Kurzzeitwohnen

Viele Menschen mit einer Behinderung, psychischen Erkrankung oder einer Suchterkrankung leben mit ihren Eltern oder auch mit ihren eigenen Familien zusammen. Oft funktioniert das, weil beide Seiten sich sehr gut kennen und Rücksicht aufeinander nehmen können. In manchen Fällen aber ist der Alltag sehr belastet: Die Familien müssen sich mit auffälligen Verhaltensweisen auseinandersetzen, die Erkrankung und ihre Folgen dominieren das Leben in dem Haushalt. Das familiäre Gleichgewicht gerät aus den Fugen – und die Belastung wird zu groß. 

Oft hilft in diesen Situationen, Abstand zu gewinnen. Der LWL-Wohnverbund bietet dafür das so genannte Kurzzeitwohnen an. Die Menschen mit Behinderung, psychischer oder Suchterkrankung leben hier befristet im stationären Wohnbereich, die Anspannung lässt nach. Gleichzeitig beraten die Fachleute des LWL beide Seiten auf den Wiedereinzug vor, um den zukünftigen Alltag leichter zu machen. Im Kurzzeitwohnen werden zum Beispiel die Selbstständigkeit oder das Sozialverhalten gefördert. 

Das Angebot gilt auch für Familien, in denen die Familienmitglieder die Betreuung für einen begrenzten Zeitraum nicht übernehmen können, weil sie zum Beispiel selbst im Krankenhaus, in einer Rehabilitationsmaßnahme oder auch im Erholungsurlaub sind. 

 

Zwei LWL-Wohnverbünde bieten das Kurzzeitwohnen für Erwachsene an:

  • LWL-Wohnverbund Marl-Sinsen (separate Wohngruppe)
  • LWL-Wohnverbund Marsberg (eingestreute Plätze)